Pari.: Nachdem Air France-KLM im zweiten Quartal nur 669 Millionen Euro im Luftfrachtbereich erwirtschaftet hat – ein Abfall von 5,1 Prozent gegenüber 2013 -, will das Management nun eine strategische Überprüfung des eigenen Frachtgeschäfts durchführen, berichtet der American Shipper. Schon im Oktober letzten Jahres entschied sich die Fluglinie, die Frachtkapazität in Paris und Amsterdam bis 2015 zu verkleinern. Dies hätte zu einer Reduzierung der Flotte auf zwei Frachtflugzeuge in Paris und acht in Amsterdam geführt.
Doch das Management hatte sich bereits zu einer weiteren Verkleinerung der Flotte in der niederländischen Hauptstadt entschieden. Momentan existieren laut einer Pressemeldung auch Pläne zur Kooperation mit einer Drittpartei bzw. zur Stilllegung von Flugzeugen. „In Anbetracht der langsamen Erholung der Nachfrage im Luftfrachtmarkt, werden wir unser ausschließliches Frachtgeschäft weiter verkleinern, aber trotzdem ein Hauptakteur im Luftfrachtbereich bleiben“, sagte Alexandre de Juniac, Vorsitzender des Vorstands und Geschäftsführer von Air France-KLM.
Obwohl die Frachtflugzeugkapazität im zweiten Quartal gegenüber der gleichen Periode im Vorjahr um 8,6 Prozent verringert wurde, lief das Frachtgeschäft schlecht. Die gesamte Frachtkapazität wurde um zwei Prozent gesenkt. Im ersten Halbjahr (1. HJ) fiel diese um 1,5 Prozent. Der Ertrag im Frachtsektor nahm im 1. Halbjahr um 4,3 Prozent auf 1,34 Milliarden Euro ab. (rup)