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BVL-Logistik-Indikator: Schwacher Jahresauftakt

05.03.2012 16:38 Uhr
Der BVL-Logistik-Indikator spiegelt die Erwartungen von Dientsleistern und Auftraggebern aus Industrie und Handel wider

Abkühlung des Geschäftsklimas um 3,1 Zählerpunkte / Vor allem Logistikdienstleister schätzen ihre aktuelle Lage schlechter ein

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Bremen. Die Logistikkonjunktur in Deutschland hat sich zum Jahresauftakt weiter abgekühlt, allerdings sehen die Unternehmen wieder etwas optimistischer in die Zukunft als noch vor drei Monaten. Dies geht aus der jüngsten Februar-Befragung für den Logistik-Indikator hervor, den das Institut für Weltwirtschaft im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. (BVL) berechnet. Insgesamt falle der Rückgang des Geschäftsklimas mit 3,1 Punkten auf 123,7 Zähler moderat aus, heißt es in einer Mitteilung der BVL.


Die Lagebeurteilung der Unternehmen und Geschäftserwartungen verhielten sich gegenläufig: während die Lageeinschätzung um 16,8 Zähler deutlich und zum dritten Mal in Folge nachgab, legten die Erwartungen nach dem kräftigen Einbruch im Vorquartal wieder um 10,6 Zähler zu. Die Korrektur bei den Erwartungen lasse auf eine im weiteren Jahresverlauf wieder anziehende Logistikkonjunktur schließen, glauben die Verfasser.

Bei den Logistikdienstleistern (Anbieterseite) ist die verschlechterte Lageeinschätzung besonders ausgeprägt. Der entsprechende Wert gab um 24 Punkte auf 119 Zähler nach. Die allgemeine Geschäftslage werde weiterhin ganz überwiegend als gut bezeichnet. Die hohe Kapazitätsauslastung gehört indes offenbar der Vergangenheit an, und der Auftragseingang für grenzüberschreitende Leistungen war seit der Großen Rezession erstmals wieder rückläufig. Die Geschäftserwartungen mit Blick auf die kommenden 12 Monate liegen nunmehr fast gleichauf mit der Lageeinschätzung (Anstieg um 9,4 auf 116,4 Punkte). Offenbar zeichne sich für die Unternehmen mit eine Trendumkehr bei der Auftragslage ab, für die nunmehr wieder ein leichter Anstieg erwartet wird.

Auf der Anwenderseite in Industrie und Handel hat sich das Klima insgesamt auf seinem Vorquartalswert stabilisiert, wobei sich die Lage- und Erwartungskomponenten aufeinander zu bewegten. Die um 9,4 Zähler auf 138,1 rückläufige Lageeinschätzung sei maßgeblich auf die Abschwächung der relativen Kosteninflation für Logistikleistungen zurückzuführen. Die Kapazitätsauslastung ist hingegen sogar angestiegen. Die Geschäftserwartungen haben gut ein Drittel des drastischen Einbruchs aus der Novemberbefragung wieder aufgeholt (Anstieg um 11,8 auf 121 Indexpunkte).

Der Logistik-Indikator wird vom Institut für Weltwirtschaft an der Universität Kiel im Auftrag der Bundesvereinigung Logistik e.V. berechnet. Er basiert auf der quartalsweisen Expertenbefragung der jeweils 100 größten deutschen Unternehmen, für die Logistikleistungen als Anbieter (Logistikdienstleister) bzw. als Anwender in Industrie und Handel eine besondere Rolle spielen. Die Befragung läuft jeweils in der ersten Hälfte des mittleren Quartalsmonats.  (diwi)

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