Rendsburg. Die Bürgermeister von Brunsbüttel, Kiel und Rendsburg haben die Bundesregierung aufgefordert, die Sanierung und den Ausbau des Nord-Ostsee-Kanals (NOK) voranzutreiben. Aus „nationalem Interesse" müsse die Instandhaltung und der Ausbau der rund 100 Kilometer langen Wasserstraße höchste Priorität haben, appellierten Stefan Mohrdieck (Brunsbüttel), Torsten Albig (Kiel) und Andreas Breitner (Rendsburg) am Dienstag an Schleswig-Holsteins Ministerpräsidenten Peter Harry Carstensen (CDU) und Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU). „Der NOK braucht dringend einen Masterplan, aus dem die Neubau- und Sanierungsmaßnahmen der nächsten Jahre klar hervorgehen", heißt es in der Erklärung
Der NOK sei die wirtschaftliche Lebensader des Landes. Straßen- und Schienenverkehr allein könnten die notwendigen Transportkapazitäten nicht zur Verfügung stellen. Der Kanal sei zudem die ökologische Alternative zum LKW- und Bahntransport. Mehrere tausend Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein und Hamburg seien direkt vom Kanal abhängig. Deshalb sei eine schnelle Anpassung der Anlagen des über 100 Jahre alten Kanals an den technischen Fortschritt und die ständig wachsenden Schiffsgrößen notwendig, betonten die drei Bürgermeister. (dpa)