München. Das Bürgerbegehren gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen hat eine weitere Hürde genommen und ist zugelassen. Wie Katharina Schulze, Sprecherin des Bündnisses München gegen die 3. Startbahn, am Dienstag mitteilte, hat das Kreisverwaltungsreferat München den Vertretungsberechtigten mitgeteilt, dass die nötige Zahl von 30.831 Unterschriften erreicht wurde. Insgesamt 31.430 Unterschriften seien als gültig anerkannt worden.
Ende Februar hatten die Initiatoren knapp 35.000 Unterschriften an das Kreisverwaltungsreferat übergeben. Es sei normal, dass etwa zehn Prozent als nicht gültig herausfielen, sagte Schulze der Nachrichtenagentur dpa. Manche unterschrieben mehrfach oder es seien Unterschriften von nicht Berechtigten dabei. Dennoch zeigte sich Schulze hoch zufrieden: "Das ist unglaublich - innerhalb von vier Monaten."
Das Bürgerbegehren wird voraussichtlich am 17. Juni zusammen mit einem Ratsbegehren zum gleichen Thema erfolgen. Eine Stadtratsmehrheit aus SPD, CSU und FDP befürwortet die dritte Start- und Landebahn. Bei der Abstimmung werden die Münchner deshalb über eine Frage des Stadtrats und eine Frage der Gegner entscheiden. Zudem wird es eine Stichfrage geben - für den Fall, dass das Votum über beide Fragen kein eindeutiges Ergebnis bringt. (dpa)