Hamburg. Die Sächsischen Binnenhäfen Oberelbe GmbH (SBO) und die Brunsbüttel Ports GmbH wollen ihre 2009 begonnene Kooperation vertiefen. Während eines Arbeitstreffens in Hamburg unterzeichneten Frank Schnabel, Geschäftsführer von BrunsbüttelPorts, und SBO-Geschäftsführer Heiko Loroff eine entsprechende Vereinbarung.
Die Zusammenarbeit konzentriert sich vor allem auf die Frachtarten Schwergut- und Projektladung, konventionelles Schwergut und Massengut. Eine zentrale Rolle sollen dabei Binnenschiffstransporte spielen. Im Einzugsbereich der sächsischen Binnenhäfen gibt es unter anderem Industrieunternehmen die Generatoren oder Komponenten für Windkraftanlagen herstellen können, die nicht oder nur mit großen Aufwand per LKW in einen Seehafen transportiert werden können. Hier, so Schnabel und Loroff, bieten die Oberelbehäfen im Zusammenspiel mit Brunsbüttel eine optimale Logistikkette. Zur SBO gehören die Häfen Roßlau, Torgau, Riesa und Dresden sowie Decin und Lovosice in Tschechien. Gemeinsam wollen sich Schnabel und Loroff dafür einsetzen, dass die Elbe als Wasserstraße für den Güterverkehr nachhaltig erhalten bleibt. Die Elbe muss bis zur Oberelbe schiffbar sein“, fordert Loroff. Nur wenn das sichergestellt sei, würden Unternehmen in modernen Schiffsraum investieren. Derzeit ist die Elbe noch nicht kategorisiert, erst nach Abschluss der Kategorisierung im Jahr 2015 oder 2016 gäbe es Planungssicherheit.
Nicht in die Vereinbarung eingeschlossen ist der Containertransport. Hier ist Sachsen über Containerzüge vor allem gut an den Hafen Hamburg angebunden. Aus der Oberelbe-Region werden vor allem Waren aus dem Bereich chemische Industrie, Maschinenbau und Automotive elbabwärts transportiert. In umgekehrter Richtung spielen Verbrauchsgüter die größte Rolle. (hel)