London. Die angeschlagene britische Fluggesellschaft British Airways (BA) bleibt in der Schieflage. Im dritten Geschäftsquartal bis Ende Dezember fuhr die Airline einen Verlust vor Steuern von 50 Millionen Pfund (57,3 Millionen Euro) ein. Das war zwar weniger als erwartet. Dennoch drohe dem Unternehmen im Geschäftsjahr 2009/2010 (31. März) ein Rekordfehlbetrag, teilte British Airways am Freitag in London mit. Das Sparprogramm habe im dritten Quartal aber bereits gegriffen. Analysten hatten für den Zeitraum mit einem Verlust von etwa 150 Millionen Pfund gerechnet. Nach neun Monaten weist die Bilanz einen Verlust vor Steuern von 342 Millionen Pfund aus - nach 70 Millionen Pfund im Vorjahreszeitraum. Der Fluggesellschaft machen sinkende Passagierzahlen zu schaffen. Der Trend verschärfte sich im Januar wegen des harten Winters noch einmal, weil viele Flüge ausgefallen waren. Die Zahl der Passagiere sank um acht Prozent. BA droht zudem ein Streik. Das Kabinenpersonal will bis zum 22. Februar darüber entscheiden, ob die Mitarbeiter trotz der Schieflage der Airline im Ringen um Jobkürzungen, Gehaltsverzicht und veränderte Arbeitsbedingungen Druck machen wollen. Ursprünglich hatte das Kabinenpersonal über Weihnachten und Neujahr einen Streik geplant. Wegen Unregelmäßigkeiten bei der Urabstimmung hatte British Airways vor Gericht jedoch eine einstweilige Verfügung erwirken und ein Chaos zu Weihnachten verhindern können. (dpa)
British Airways weiterhin in Schieflage
BA verzeichnet auch im dritten Quartal Verluste / Kabinenpersonal droht mit Streik