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Britische maritime Gewerkschaft gegen Brexit

11.05.2016 09:17 Uhr
Britische maritime Gewerkschaft gegen Brexit
Laut der Gewerkschaft könnte der Brexit dem maritimen Sektor schaden
© Foto: fotolia/Roberto

Laut der britischen maritimen Gewerkschaft würde ein Austritt Großbritanniens aus der EU erhebliche Nachteile für den maritimen Sektor bringen.

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London. Die Gewerkschaft für maritime Fachkräfte Großbritanniens, den Niederlanden und der Schweiz Nautilus International geht davon aus, dass der Verbleib Großbritanniens in der EU im besten Interesse der Fachkräfte und der maritimen Industrie des Landes ist, berichtet das griechische Fachmagazin Hellenic Shipping News. „Unter dem Strich wird es für die maritimen Fachkräfte besser aussehen, wenn Großbritannien in der EU bleibt“, erklärte der Generalsekretär Mark Dickinson.

Gemäß Dickinson besteht ein Teil des Problems darin, dass unklar ist, wie genau der Austritt aussehen soll. Zudem haben die Befürworter noch nicht erklärt, welche Auswirkungen er auf die Wirtschaft des Landes und die Arbeitsplätze haben werde. Auf dem Treffen des Gewerkschaftsrates führte Dickinson eine Diskussion über die Auswirkungen des Brexits auf die britische Schifffahrtsindustrie und die Seeleute an. Der Brexit würde dazu führen, dass Großbritannien nicht länger den EU-Richtlinien unterliegt. Dadurch könnten Schiffseigner Fachkräfte aus Niedriglohnländern der EU einstellen und damit britische Arbeitsplätze gefährden.

Dagegen haben die EU-Richtlinien zur Unterstützung der maritimen Industrie durch Tonnagesteuer, SmarT-Ausbildungspläne, Einkommenssteuer und Zugeständnisse bei der Sozialhilfe geführt. Es könnte laut Dickinson gut sein, dass die Unterstützung durch die Regierung nach dem Austritt aus der EU gestrichen würde. Keine der momentan bestehenden Herausforderungen in der Industrie würde durch den Brexit bewältigt werden. Die Industrie müsste nach wie vor mit dem globalen Wettbewerb kämpfen. „Wir würden dann allerdings ganz alleine dastehen. Durch den Austritt entstehen große Risiken“, gab er zu bedenken. (rup)

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