Bremen. Häfen sollen Waren künftig klimafreundlicher umschlagen. Ein von der Bremer Jacobs University geleitetes EU-Forschungsprojekt wird deshalb bis Juni 2014 untersuchen, wie an den Terminals Energie eingespart werden kann und Hafenmitarbeiter zum Umweltschutz beitragen können. Die Möglichkeiten dazu seien vielfältig. „Dieses Potenzial wird heute jedoch noch viel zu wenig genutzt“, teilte Projektleiter Jens Froese am Donnerstag mit.
Zentrales Instrument dafür ist nach Angaben der Wissenschaftler ein 3D-Simulationsprogramm, mit dem alle Prozesse im Hafen abgebildet werden können. Auch die Folgen geplanter Veränderungen können damit abgeschätzt werden. Jeder Hafen könne so eigene klimafreundliche Lösungen entwickeln, erläuterte Froese. Acht Partner aus Wissenschaft und Industrie sind an dem Vorhaben beteiligt, das ein Gesamtvolumen von 3,2 Millionen Euro hat. Davon stammen 2,2 Millionen Euro von der Europäischen Kommission. (dpa)