Bremen. Die bremischen Häfen erhöhen die Hafengebühren um zwei Prozent. Das hat die die Deputation für Wirtschaft, Arbeit und Häfen des Senats Bremen am Mittwoch beschlossen. Die Erhöhung soll zum 1. Januar 2016 in Kraft treten.
Damit die bremischen Häfen weiter im europäischen und deutschen Wettbewerb bestehen können, sei es zwingend notwendig, dass die Hafeninfrastruktur kontinuierlich bedarfsgerecht ausgebaut und Instand gehalten wird, begründet der Senat die Entscheidung. Die Hafennutzer tragen durch die Hafengebühren zur Finanzierung der Kosten für Herstellung, Instandhaltung und Unterhaltung des Hafens bei. „Dieser Beitrag muss auf einem wettbewerbsfähigen Niveau gehalten werden“, kommentiert Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen, die Erhöhung der Gebühren. Die Bremischen Häfen müssten sich einerseits bei der Höhe der Gebühren an konkurrierenden Häfen orientieren, andererseits durch die Einnahmen eine finanzielle Ausstattung erreichen, die derjenigen der konkurrierenden Häfen entspricht.
Durch die prozentuale Erhöhung werden schätzungsweise 685.643 Euro zusätzlich eingenommen. Durch die gleichzeitige Anhebung der Kappungsgrenze um 5.000 BRZ (Brutto-Raum-Zahl) auf 125.000 BRZ wird eine voraussichtliche Mehreinnahme von 377.779 Euro erzielt, rechnet der Senat. Dem Sondervermögen Hafen fließen aus den Hafengebühren jährlich rund 35 Millionen Euro zu. (ks)