Rendsburg. Mit vier Blitzer-Säulen verstärken die Behörden die Geschwindigkeitskontrollen von Lastwagen auf der maroden Rader Hochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal bei Rendsburg. Verkehrsstaatssekretär Frank Nägele kündigte am Montag an, die Geräte würden Ende August installiert. „Im Fokus haben wir zunächst den Lkw-Verkehr, weil insbesondere zu schnell fahrende Lastwagen den Verschleiß des Brückenbauwerks erheblich beschleunigen”, sagte Nägele. Die Brücke im Verlauf der A7 hat nach Experteneinschätzung nur noch eine Nutzungsdauer von elf Jahren. Lastwagen dürfen dort höchstens Tempo 60 fahren, um das Bauwerk möglichst zu schonen.
Der Auftrag für die Blitzer-Säulen wurde am Montag an eine Spezialfirma aus Nordrhein-Westfalen vergeben. Die Anschaffungskosten bewegen sich laut Verkehrsministerium im niedrigen sechsstelligen Bereich. Der technische Betrieb der Anlage soll jährlich rund 25.000 Euro kosten. Ein Hinweisschild wird vor der Brückenzufahrt vor den Radarkontrollen warnen. Falls es sich als notwendig herausstellt, soll die Überwachung auf den Pkw-Verkehr erweitert werden. Für Personenwagen ist auf der Brücke maximal Tempo 80 erlaubt. In den kommenden Wochen steht auch die nächste Hauptprüfung der Brücke an. Ergebnisse werden zum Jahresende erwartet. (dpa)