Berlin. Anlässlich seiner Mitgliederversammlung 2018 verweist der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V. aus Frankfurt am Main auf mögliche Auswirkungen, die die Diskussion über autonom fahrende Lkw auf die Berufswahl junger Leute haben könnte. Politik und Hersteller setzen auf Zukunftstechnologien wie Platooning und autonomes Fahren. Das wiederum schrecke junge Leute ab, den Beruf des Lkw-Fahrers zu ergreifen, da er keine Zukunftsperspektive biete, so der BGL. Dabei betonte der Verband, dass sich lediglich das Tätigkeitbild des Fahrers in Zukunft verändern werde. Der Fahrer sei immer noch verantwortlich für den sicheren Transport und die Übergabe der Fracht an den Empfänger. Außerdem werde die Technik bei unvorhergesehenen Ereignissen nie ganz wie ein Mensch eingreifen können.
Schlechtes Image der Lkw-Fahrer
Der Verband beklagte die fehlende gesellschaftliche Anerkennung des Berufs Lkw-Fahrer – gerade in Deutschland. Auch unkalkulierbare Arbeitszeiten, teilweise durch schlechte Organisation an der Laderampe und Probleme beim Palettentausch, erschweren zusätzlich die Zustände, unter denen der Berufsstand bereits zu leiden habe. Dennoch sieht der BGL auch positive Anzeichen, zum Beispiel die zuletzt gestiegenen Fahrerlöhne. Um dies weiter zu fördern, hat der BGL mit dem Fahrzeugwerk Bernard Krone eine Initiative zur Verbesserung des Branchenimages gestartet. Dafür hat Krone als Startkapitel einen Sattelauflieger gespendet, der auf der Unternehmenswebsite versteigert wurde. (fa)