Wörth. Jedes Jahr laden der Verlag Heinrich Vogel mit seiner Nachwuchsinitiative „Hallo, Zukunft!“ und Mercedes-Benz ausgewählte Teilnehmer des Azubi-Wettbewerbs Best BKF zum eintägigen TruckTraining nach Wörth. Die Nachwuchsfahrer hatten in diesem Jahr am Wettbewerb Best BKF teilgenommen und sich erfolgreich um einen der begehrten Plätze beim Truck-Training beworben. Dies versprach nicht nur einen lehrreichen und spannenden Tag mit einigen Ausflügen hinters Steuer, am Ende des Tages hatten die Azubis schließlich auch ein zertifiziertes Modul zur Erfüllung des Berufskraftfahrer-Qualifikationsgesetzes (BKrFQG) in der Tasche.
Einen schöneren Tag, dieses TruckTraining zu absolvieren, hätten sich die 15 glücklichen Best-BKF-Teilnehmer nicht wünschen können: Bei sommerlichen Temperaturen am 12. Oktober gingen die Nachwuchsfahrer drei Mal auf die 28 Kilometer lange Prüfstrecke in der Vorderpfalz, um wertvolle Tipps in Sachen vorausschauendes und wirtschaftliches Fahren zu erhalten.
Kraftstoffersparnis von 7,4 Prozent
Bei der so genannten Eingangsfahrt fuhr jeder Teilnehmer die Normrunde rund um Wörth – und zwar so, wie er es aus seinem bisherigen Fahreralltag gewohnt ist. Gemessen wurden dabei der Kraftstoffverbrauch und die jeweilige Fahrzeit. In einer Demofahrt zeigten die Trainer, wie der optimale, vorausschauende und sparsame Fahrstil perfekt funktioniert. Dazwischen gab es theoretische Unterrichtsanteile. In der dritten und letzten Runde, der Ausgangsfahrt, konnten die Kursteilnehmer dann zeigen, was sie gelernt haben. Und das war eine Menge: Im Schnitt erzielten die Azubis eine Kraftstoffersparnis von 7,4 Prozent – wobei der beste unter ihnen bei der Ausgangsfahrt sogar 13 Prozent weniger Kraftstoff verbrauchte, als noch bei der Eingangsfahrt.
Entspannter und schneller am Ziel
„Was aber mit am häufigsten vergessen wird, ist, dass eine vorausschauende Fahrweise auch eine spürbare Entlastung für den Fahrer ist“, so Trainer Marcus Hartung, der den Azubis in den Theorieeinheiten zwischen Eingangs- und Ausgangsfahrt nahebrachte, wie man vorausschauend fährt, Assistenzsysteme punktgenau einsetzt, Stopps vermeidet und damit Kraftstoff spart. Man sei flüssiger unterwegs und steige abends deutlich entspannter aus dem Fahrzeug. „Und das schöne ist - ihr werdet merken, dass ihr nicht nur wirtschaftlicher und entspannter unterwegs seid, sondern auch nicht zwingend langsamer – im Idealfall sogar schneller.“ Die Auswertungen nach Eingangs- und Ausgangsfahrt bestätigten dies vollumfänglich: Alle konnten die Fahrzeit der ersten Runde halten oder unterbieten - in der Spitze um bis zu zwei Minuten.