Frankfurt/Main. Die allgemeine Geschäftslage der Unternehmen im Transport- und Logistikgewerbe war auch im 3. Quartal 2009 geprägt von der Wirtschaftskrise und den Auswirkungen der LKW-Mauterhöhung. Dies ist das Ergebnis der heute veröffentlichten Konjunkturanalyse des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL). Saisonale Effekte, vereinzelt auch die Konjunkturprogramme und vor allem der drastische Kapazitätsabbau bremsten demnach den wirtschaftlichen Absturz etwas ab. Der Trend zum Stilllegen der Fahrzeugflotten hält weiter an: Im Vergleich zum Vorquartal reduzierten im 3. Quartal 2009 19 Prozent aller befragten Betriebe ihre Fuhrparkkapazität, nur 7 Prozent erhöhten sie. Die Fahrzeugauslastung sank bei gut einem Viertel der Unternehmen, bei 21 Prozent stieg sie. Den Fahrpersonalbestand haben im Berichtsquartal 15 Prozent der Befragten reduziert, nur 8,5 Prozent haben ihn erhöht. Trotz positiver Signale der Wirtschaftsforscher, scheint in der Transportbranche die Krise anzudauern: Umsatzrückgänge im Vergleich mit dem Vorquartal mussten im Berichtszeitraum 32,5 Prozent der befragten Unternehmen vermelden, nur bei 22 Prozent stiegen die Umsätze. 52 Prozent der befragten Unternehmen bewerteten im abgefragten Zeitraum ihr Betriebsergebnis als schlecht, dagegen nur 5 Prozent als gut. 35,5 Prozent aller befragten Firmen hatten im 3. Quartal 2009 mit gestiegenen Gesamtkosten zu kämpfen. Hier wirkten sich besonders die weiterhin anziehenden Dieselpreise aus. 36 Prozent der Unternehmen waren darüber hinaus mit einer schlechter gewordenen Zahlungsmoral ihrer Kunden konfrontiert. (sb)
BGL-Konjunkturanalyse: Niedergang hält an
Saisonale Effekte, Konjunkturprogramme und der Kapazitätsabbau bremsen den wirtschaftlichen Absturz im Transport- und Logistikgewerbe ab