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Bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer

18.10.2016 13:00 Uhr
Bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer
Starteten die Initiative FairTruck vor dem Brandenburger Tor (von links): Werner Gliem, Geschäftsführer Logistik-Initiative Hamburg, Michael Quitmann, Leiter Logistik Iwan Budnikowsky, Dirk Rahn, Geschäftsführer Hermes Germany, Uwe Nitzinger, Geschäftsführer Pfenning Logistics, Christian Joerß, Geschäftsführer Zippel Logistik
© Foto: Logistik-Initiative Hamburg

Die Logistik-Initiative Hamburg hat gemeinsam mit vier Unternehmen das Qualitätssiegel „Fair Truck“ für den fairen Umgang mit Berufskraftfahrern ins Leben gerufen.

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Berlin/Hamburg. Die Logistik-Initiative Hamburg hat gemeinsam mit der Hamburger Drogeriemarktkette Iwan Budnikowsky, dem Paket- und Logistikdienstleister Hermes, Pfennig Logistics (Heddesheim) und Zippel Logistik (Hamburg/Rostock) in Berlin die deutschlandweite Initiative „Fair Truck“ gestartet. Im Mittelpunkt stehen dabei mehr Fairplay und bessere Arbeitsbedingungen für Lkw-Fahrer. Partner von FairTruck verpflichten sich durch das Tragen eines Qualitätssiegels dazu, Lkw-Fahrern gegenüber einen Katalog von Fairness-Kriterien einzuhalten, der über eine Bewertungsplattform im Internet über den Link www.fair-truck.de fortlaufend kontrolliert wird – und zwar durch die Fahrerinnen und Fahrer selbst.

Wird der Lohn pünktlich gezahlt? Gibt es eine betriebliche Gesundheitsförderung? Wie ist der Zustand von Sozialräumen und Sanitäranlagen? Wie steht es um die Sicherheit der Fahrzeuge? Über eine App, die von dem Kölner IT-Unternehmen Serie A Logistics Solutions entwickelt worden ist, können Berufskraftfahrer ihren Arbeitgeber und ihr Arbeitsumfeld anonym nach insgesamt 50 Kriterien bewerten.

Das Image der Fahrer aufwerten

„Es ist die erste Initiative, die Berufskraftfahrern eine Stimme gibt und das Image des Lkw-Fahrers nachhaltig verbessern soll”, sagt Werner Gliem, Sprecher der Geschäftsführung bei der Logistik-Initiative Hamburg. Bis zum Jahr 2022 werden Studien zufolge bundesweit bis zu 150.000 Berufskraftfahrer fehlen, während die Zahl der Straßentransporte kontinuierlich wächst. Gründe dafür liegen zum einen in der Überalterung der Berufsgruppe – 38 Prozent aller Berufskraftfahrer in Deutschland sind 50 Jahre und älter. Zum anderen gilt das Berufsbild für den Nachwuchs als wenig attraktiv.

„FairTruck ist ein Qualitätssiegel, mit dem Partner deutlich machen, dass sie Fahrern ein attraktives Arbeitsumfeld bieten und ihnen auf ganzer Linie fair begegnen”, fährt Gliem fort. Dabei setzen sich die Partner selbst direkt nachprüfbare soziale Standards, über deren Einhaltung die Fahrer und die Logistik-Initiative Hamburg Service GmbH wachen. (sno)

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KOMMENTARE


Frank Baum

18.10.2016 - 19:01 Uhr

Das Problem liegt ja nicht alleine bei den Transport Unternehmen,den Arbeitsbedingungen und der miesen Entlohnung.Vielmehr müssen auch die Be- und Entlader in die Pflicht genommen werden. Denn dort wird man behandelt wie Abschaum,und für Unfähig gehalten seinen Job zu beherrschen. Jeder Besenträger entwickelt sich da zum LaSi Fachmann.Ganz zu schweigen davon das man uns zu Tätigkeiten nötigt zu denen wir weder verpflichtet sind,noch versichert. Dass das ganze natürlich nicht extra bezahlt wird sondern als selbstverständliches Geschenk an Transportunternehmer und Empfänger/ Auftraggeber erwartet wird muss man eigentlich nicht mehr extra erwähnen.Frank Baum


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