Berlin. Mehr Ladezonen, neue sogenannte Mikrodepots und ausgeweitete Müllladezeiten: Die Berliner Verkehrssenatsverwaltung hat nach Informationen der „Berliner Morgenpost” (Sonntag) einen ersten Entwurf eines neuen Konzepts für den Wirtschaftsverkehr erarbeitet. Ziel sei, dass Unternehmen auf den Straßen „möglichst wenig beeinträchtigt” werden, schrieb das Blatt, dem der Entwurf vorliegt. Ein Sprecher der Senatsverwaltung wollte sich dazu auf Anfrage nicht äußern.
Wie es in dem Bericht weiter hieß, sind laut Entwurf neue Ladezonen vorgesehen. Für Logistikzentren und sogenannte Mikrodepots - von denen aus Waren per Lastenfahrrad transportiert werden könnten - sollen Flächen gesichert werden. Zudem könnten die Ver- und Entsorgungszeiten ausgeweitet werden. Das würde etwa die Müllabholung der Berliner Stadtreinigung betreffen und soll den Verkehr entzerren.
Plattform „für wirtschaftsverkehrsrelevante Daten” im Gespräch
Außerdem ist eine „Plattform für wirtschaftsverkehrsrelevante Daten” geplant. Diese könnte mit aktuellen Informationen gefüttert werden, damit Betriebe ihre Routen besser planen können, was weniger Staus und Ausstoß von Schadstoffen zur Folge haben soll.
Das sogenannte Integrierte Wirtschaftsverkehrskonzept ist Teil des im Juni verabschiedeten Mobilitätsgesetzes und soll im kommenden Jahr beschlossen werden. Wirtschaftsverbände hatten kritisiert, dass die Neufassung des alten Konzepts aus dem Jahr 2005 erst später kommt. (dpa)