Berlin. Der kriselnde Schienengüterverkehr der Deutschen Bahn bleibt unter Druck. Das berichtet das Magazin „WirtschaftsWoche“. Der Umsatz von DB Cargo sank demnach 2016 um 4,3 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro - etwas stärker als erwartet. Die Transportleistung ging um 3,8 Prozent auf knapp 95 Milliarden Tonnenkilometer zurück. 2015 hatte DB Cargo vor Zinsen und Steuern 183 Millionen Euro Verlust geschrieben. Vor vier Wochen einigten sich Geschäftsführung und Betriebsrat auf einen Sanierungsplan. Die Bahn äußerte sich nicht zu den Zahlen und verwies auf die Vorstellung ihrer Bilanz am Donnerstag kommender Woche.
Der Personen-Fernverkehr erholte sich laut dem Bericht dafür. Nach einem Rückgang 2015 stieg der Umsatz im Fernverkehr laut dem Bericht vergangenes Jahr um rund 100 Millionen Euro auf mehr als vier Milliarden Euro. Die Verkehrsleistung stieg um acht Prozent auf rund 40 Milliarden Personenkilometer. 2015 war der Fernverkehrsumsatz um 2,1 Prozent auf 3,95 Milliarden Euro gesunken. Die Fahrgastzahlen bei ICE und Intercity waren schon im ersten Halbjahr deutlich gestiegen. Der Konzern führte das auf mehrere Gründe zurück: mehr Sonderangebote, den Start der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig Ende 2015 und dass es - anders als im Vorjahr - keine Streiks gab. (dpa/ks)