Kirchheim/Teck. Nach rund fünf Jahren Pause führt die Mosolf-Gruppe wieder regelmäßige Bahnverkehre zum Standort Düsseldorf durch. Eine Testphase am Jahresanfang habe gezeigt, dass die Reaktivierung des Gleisanschlusses die Verkehrsströme nachhaltig optimiere, gab der Automobillogistiker in einer Mitteilung bekannt. Als Folge wurde eine wöchentliche Abfahrt vom Mosolf-Standort im badischen Kippenheim bei Lahr nach Düsseldorf fest in den Tourenplan implementiert.
Im vergangenen Jahr hat die Mosolf-Gruppe nach eigenen Angaben 67.000 Fahrzeuge im Düsseldorfer Hafen umgeschlagen. Für 2017 sind über 70.000 Einheiten geplant. Der Umschlag per Binnenschiff mache dabei 49 Prozent des Gesamtvolumens aus, 17 Prozent sollen künftig auf die Bahn und 34 Prozent auf reine Lkw-Transporte entfallen, hieß es.
Mit dem nun gestarteten Bahn-Regeldienst können jährlich rund 12.000 Fahrzeuge zwischen Schwarzwald und Rheinland auf dem Schienenweg transportiert werden. Die letzte Meile zum Kunden erfolgt dann ab Düsseldorf mit dem lokalen Nahverkehrsfuhrpark, der aktuell 40 Fahrzeugtransporter umfasst.
„Neben den Umweltvorteilen der Bahn gegenüber dem Lkw – ein Ganzzug mit 250 Pkw entspricht je nach Ladefaktor immerhin etwa 35 Lkw-Ladungen – macht das Konzept auch aus logistischer Sicht Sinn“, sagt Wolfgang Göbel, Vorstand Sales der Mosolf-Gruppe. So ermögliche die zügige, regionale Zustellung der Touren ab Düsseldorf auch eine effizientere und schnellere Verteilung der Fahrzeuge, führte er an. (sno)
