Berlin. Die vom Bundeskartellamt geplante Transparenzstelle für Benzinpreise wird möglicherweise erst später eingeführt werden. Eine Sprecherin der Behörde sagte, man arbeite „mit Hochdruck“ am Aufbau der sogenannten Markttransparenzstelle. Einen konkreten Termin könne sie aber noch nicht nennen. Die Meldestelle werde „im Laufe des Jahres“ die Arbeit aufnehmen. Sie verwies darauf, dass es sich um ein „komplexes IT-Projekt“ handle.
Bisher hieß es, die Meldestelle solle ab Sommer arbeiten. Die Tankstellen in Deutschland sollen zukünftig in Echtzeit die Benzinpreise an das Kartellamt melden. Auf diese Weise sollen Preisabsprachen aufgedeckt werden. Die beim Kartellamt angesiedelte Meldestelle soll „in regelmäßigen Intervallen von höchstens einer Minute“ die Informationen der Tankstellen an Verbraucherinformationsdienste weitergeben. Die Daten sollen LKW- und Autofahrer über Internetportale oder Smartphone-Apps abrufen und so die Preise aktuell vergleichen können. (jök)