Frankfurt am Main/Berlin. KEP-Dienstleister, die Arzneimittel für die Pharmaindustrie transportieren, können ihre Dienstleistungsqualität künftig durch eine Zertifizierung nachweisen. In Zusammenarbeit mit dem Competence Center Logistics (CCL) der Deutschen Gesellschaft zur Zertifizierung von Managementsystemen (DQS GmbH) hat der Bundesverband der Kurier-Express-Postdienste (BdKEP) ein eigenes auf die Branche abgestimmtes Regelwerk erstellt. Das Werk erfüllt nach Angaben des Verbandes die Anforderungen der Richtlinie der Europäischen Union an den sicheren Vertrieb pharmazeutischer Produkte (GDP).
„Mit unserem eigenen Regelwerk haben wir uns gezielt auf die KEP-relevanten Aspekte der GDP konzentriert“, sagt BdKEP-Vorsitzender Andreas Schumann. Den Nachweis darüber, dass sie die Bestimmungen von BdKEP-GDP einhalten, müssen die Transportunternehmen dabei in einer neutralen Überprüfung durch Auditoren der DQS erbringen. Wer das Audit erfolgreich zertifiziert hat, erhält ein Zertifikat. Ausgegeben wird dies vom BdKEP.
Sonderpreise für Verbandsmitglieder
BdKEP-Mitglieder können die Zertifizierung so Sonderpreisen durchlaufen. Ausgestellt wird das Zertifikat für drei Jahre. Je nach Ergebnisqualität im Zertifizierungsaudit können in dieser Zeit jedoch jährliche Überprüfungsaudits anfallen. „Unternehmen, die uns mit sehr hoher Qualität im Audit rundum überzeugen, haben je nach Ergebnis nur jedes zweite oder dritte Jahr ein Überprüfungsaudit – dazwischen genügt bei diesen Betrieben eine Selbstüberprüfung“, erklärt Wolfgang Engel, Leiter des CCL der DQS.
Wer sich für eine BdKEP-GDP-Zertifizierung interessiert, kann sich auch als BdKEP-Mitglied direkt an das CCL der DQS wenden. Dort werden die Audits koordiniert. (sno)