Regensburg. An den sechs großen bayerischen Häfen werden immer weniger Güter per Schiff und Bahn umgeschlagen. An den Standorten Aschaffenburg, Bamberg, Nürnberg, Roth, Regensburg und Passau wurden 2016 gut neun Millionen Tonnen Güter auf dem Wasser oder der Schiene umgeschlagen, wie die Bayernhafen Gruppe mit Sitz in Regensburg am Mittwoch mitteilte. Das seien im Vergleich zu 2015 etwa 7,3 Prozent weniger. Der Schiffsgüterumschlag ging gleich um gut zwölf Prozent auf 3,02 Millionen Tonnen zurück. Dagegen stieg der Güterumschlag per Lkw um mehr als fünf Prozent auf gut 22 Millionen Tonnen an.
„Was wir in der Logistik brauchen, ist eine ganzheitliche, faire Arbeitsteilung der Verkehrsträger“, sagte der Geschäftsführer der Bayernhafen Gruppe, Joachim Zimmermann. Heute übernehme die Bahn mehr und mehr Massengüter, die für das Binnenschiff prädestiniert seien. Bayernhafen will in den kommenden Jahren etwa 30 Millionen Euro in eine verbesserte schienen- und wasserbezogenen Infrastruktur investieren. (dpa)