München. In Bayern lag die Exportquote der Industriebetriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern in den ersten fünf Monaten des Jahres auf einem Rekordniveau von 57,1 Prozent. Dies teilte der Bayerische Industrie- und Handelskammertag (BIHK) mit. Der höchste Wert auf Jahressicht wurde bislang mit 56,1 Prozent im Jahr 2019, also kurz vor der Corona-Krise, ermittelt. Basis für die Auswertung sind die Monatsberichte „Verarbeitendes Gewerbe in Bayern“ des Bayerischen Landesamts für Statistik. „Die weltweite Nachfrage, besonders aus China, zieht stark an und hilft uns auf dem Weg aus der Corona-Krise“, kommentierte BIHK-Hauptgeschäftsführer Manfred Gößl die aktuellen Zahlen.
Die Exportquote der bayerischen Wirtschaft steigt seit Jahren an. Vor zehn Jahren lag der Anteil des Auslandsumsatzes der Industriebetriebe mit mehr als 50 Mitarbeitern erst bei 53,1 Prozent. Exportschlager sind nach wie vor Fahrzeuge, Maschinen und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste Exportmärkte für die bayerischen Unternehmen sind die USA, China und Österreich. Insgesamt bleiben aber auch 2021 bislang die EU-Länder mit einem Anteil von rund 52 Prozent die wichtigste Zielregion, gefolgt von Asien, wohin rund ein Fünftel der bayerischen Ausfuhren gingen. Die USA waren Abnehmer für rund zehn Prozent der Exporte. Besonders dynamisch haben sich im ersten Halbjahr 2021 die Exporte nach China entwickelt. (tb)