Baustelle bevorzugt

Noch immer muss sich das französische Tochterunternehmen der Volvo AB mit Restriktionen abfinden. So gibt es aktuell weder GPS-Tempomat noch den 16-Liter-Sechszylinder. Für die Baufahrzeuge gibt es auch keine Lenkkraftunterstützung "Dynamic Steering" wie beim Volvo FMX. Trotzdem geht Renault in die Offensive und bringt einige Neuerungen für den Bau. So etwa den "C -XLoad" Betonmischer, den "C 8x4 Tridem" sowie den "K Xtrem". Beim C 8x4 XLoad mit Betonmischeraufbau hat Renault das Leergewicht gezielt reduziert, um das Transportvolumen zu vergrößern. Beim neuen C 8x4*4 Tridem ist die vierte Achse lenkbar, was den Wendekreis des Franzosen um 90 Zentimeter reduziert. Renault empfiehlt das Dreiachsaggregat bei Aufbauten, bei denen sich die Last auf das Heck des Fahrzeugs konzentriert - etwa bei Pritschenfahrzeugen mit Kran oder Abrollkippern. Für Anwendungen im Steinbruch gibt es den neuen K 8x4 Xtrem mit verstärktem Fahrgestell und neuem, automatisierten Getriebe Optidriver Xtrem. Der K Xtrem rollt auf 24-Zoll-Reifen, die auch für den Onroad-Betrieb zugelassen sind. Diese Bereifung erhöht die Ladekapazität und sorgt für eine bessere Geländetauglichkeit durch höhere Bodenfreiheit und größere Einschlag- und Fluchtwinkel. Mit OptiTrack bietet Renault einen zuschaltbaren hydraulischen Vorderachsantrieb an, der temporär zusätzliche Antriebskraft verleiht. Dabei fallen die Einschränkungen eines herkömmlichen Allradantriebs weg, speziell hinsichtlich des Kraftstoffverbrauchs, der Ladehöhe, der Wartungskosten sowie des Mehrgewichts. Ein neues Kompaktmodell ist der "C Cab 2,3 m 6x4" für Materiallieferungen in der Stadt. Er ist serienmäßig mit dem automatisierten Optidriver-Getriebe ausgestattet. Neu ins Programm haben die Franzosen auch einen K in der Achskonfiguration 6x4 als Sattelzugmaschine genommen. Die Fahrzeuge der Baureihe K können seit September 2015 mit dem automatisierten Getriebe "Optidriver Xtrem" ausgestattet werden. Mit einer angepassten Schaltstrategie und einer Zugkraft von bis zu 120 Tonnen ist "Xtrem" besonders für den Einsatz in Bergwerken, im Tagebau sowie für schwierige Erdarbeiten gedacht. Lkw bis zwölf Tonnen Das leichte Segment deckt Renault mit D 2.0 und Compact ab. Der Compact, übernommen von Nissan (NT 500), kommt im Bereich ab 3,5 Tonnen zum Einsatz. Seine Eckdaten: 1,87 Meter Breite, 9,6 Meter Wendekreis und 1,82 Tonnen Nutzlast. Die 2,5- und 3,0-Liter-Motoren leisten 110 und 150 PS. Geschaltet wird mit Fünfrespektive Sechsganggetrieben oder einer Sechsgang-Automatik. Das Segment über 7,5 Tonnen deckt der D ab. Es gibt ihn nur als Zweiachs-Fahrgestell, optional als 4x4 sowie als Zehn- und Zwölftonner in zwei Fahrgestellhöhen: "Low" mit 17,5-Zoll- sowie "MED" mit 19,5-Zoll-Rädern. Mehr Nutzlast offeriert der Zwölftonner mit dem leichten Vierzylinder. Serie ist das automatisierte Optitronic-Sechsgang-Getriebe. Bei den Kabinen stehen Kurz- und Globalfahrerhaus sowie eine Doka zur Wahl. Die Radstände reichen 4x2 von 3250 bis 6800 (4x2) sowie 3250 bis 4100 Millimeter (4x4). Lkw für den Nahverkehr In der Distribution tritt Renault mit dem D (2,1-m-Kabine) und D Wide (2,3-m-Kabine) an. Der "Wide" reicht bis 320, der D bis 280 PS. Serie: das automatisierte Optitronic-Getriebe (D) respektive Optidriver (D Wide). Zusätzlich stehen Allison-Automaten zur Wahl. Die Fahrgestelle gibt es in zwei Ausführungen (MED mit 19,5-Zoll-, High mit 22,5-Zoll-Rädern). Die Radstände reichen von 3250 bis 6800 Millimetern. Der D Wide hat einige Abstufungen, die sich beim D nicht finden. Sattelzugmaschinen gibt es nur vom Wide in drei Radständen von 3500 bis 3900 mm. Als Solo-Lkw ist der D auf 14, 16, 18 respektive 26 Tonnen ausgelegt. Ab 280 PS gibt Renault 40 Tonnen Zuggewicht frei. Verteilerverkehr Den Verteilerverkehr deckt nur der D Wide ab. Renault bietet drei Fahrgestellkonfigurationen an: "leicht", "verstärkt" und "heavy". Bei den Kabinen stehen Kurz- und Langversion zur Verfügung. Der C Wide kommt als 4x2- und 6x2. Fernverkehr Im Fernverkehr bietet Renault den T mit und ohne Motortunnel an. Für die Version mit Tunnel gibt es Day Cab, Night & Day-Version sowie Sleeper Cab. Die große "High Sleeper Cab" ist nur mit dem 13-Liter-Motor kombinierbar. Bei beiden Varianten sind 4x2-/6x2-Fahrgestelle und Sattelzugmaschinen erhältlich. Die Dreiachs-Zugmaschinen verfügen wahlweise über Vor- oder Nachlaufachsen. Standard-Rahmenhöhen sind 950 Millimeter bei den Fahrgestellen sowie 1100 bzw. 1200 Millimeter bei den Sattelzugmaschinen. Volumentransporte 4x2-Fahrgestelle der T-Reihe offeriert Renault mit 850 Millimeter Rahmenhöhe. 4x2-Sattelzugmaschinen sind mit 950 bzw. 1040 Millimeter Aufsattelhöhe lieferbar. Niedrigste Variante der 6x2-Zugmaschine ist eine Version mit 1100 Millimeter Aufsattelhöhe. Bei den 6x2-Fahrgestellen sind 850 Millimeter Rahmenhöhe das Minimum. Sonderfahrgestelle Für den C Wide liefert Renault doppelt oder einzeln bereifte (liftbare) Nachlaufachsen. Aus dem K-Programm gibt es gesonderte Betonmischerfahrgestelle als 6x4- und 8x4-Dreiachser in drei, Vierachser in zwei Radständen. Allradfahrzeuge stehen als 4x4 und 6x6 nur im K-Programm zur Verfügung. Kein echter Allrad, aber Traktionshilfe ist der hydraulische Radnabenantrieb "Optitrack" im C. Baufahrzeuge Vom "C" gibt es 4x2, 6x2, 6x2*4, 6x4, 8x2/6 sowie 8x4. Neu ist ein "Tridem" genanntes dreiachsiges HA-Aggregat für Fahrzeuge mit Heckkran, Hakengerät oder Saug-Spül-Anwendungen. An Sattelzugmaschinen liefert Renault beim C 4x2 sowie 6x4. Beim C stehen Versionen mit zuschaltbarem hydraulischen Vorderradantrieb im Portfolio. Die schwere K-Baureihe ist bei den Fahrgestellen als 4x2, 4x4, 6x4, 6x6 sowie 8x4 erhältlich. An K-Sattelzugmaschinen liefert Renault 4x2, 4x4, 6x4 sowie 6x6. Vom Vierachser der C-Baureihe gibt es die Xload-Mischerfahrgestelle bis 32 Tonnen Fahrgestellgewicht. Den K liefern die Franzosen als Medium Duty, Heavy Duty sowie Xtrem.

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