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Bahnsperrung zwingt Güterverkehr zu weiten Umwegen

10.06.2013 14:15 Uhr

Eine unfallbedingte Sperrung der Rheinstrecke führt zu Verzögerungen im Güterverkehr. Außerdem behindert das Hochwasser den Bahnverkehr Teilen Deutschlands.

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Frankfurt/Rüdesheim. Die Vollsperrung der rechtsrheinischen Bahnstrecke bei Rüdesheim im Rheingau zwingt den Güterverkehr zu Umwegen. Güterzüge müssten die nach einem Unfall beschädigte Trasse weiträumig umfahren, was aber wegen des Hochwassers in Ostdeutschland auch nicht einfach sei, sagte ein Bahnsprecher in Frankfurt am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Termingüter würden über die linksrheinische Strecke Mainz-Bonn geleitet. Einige Züge müssten an Rangierbahnhöfen warten. Große Verzögerungen seien aber nicht zu erwarten. „Wir finden immer eine Umfahrungsmöglichkeit“, sagte der Sprecher.

Die zweigleisige Bahnstrecke durch den Rheingau und das Mittelrheintal ist eine der Haupttrassen im europäischen Güterverkehr. Nach Planungen der EU soll der Verkehr noch wachsen. Die Bürger fordern wegen des Lärms seit Jahren eine andere Streckenführung, der Güterverkehr solle aus dem Rheintal heraus. Am Sonntag hatten zwei entgleiste Autotransport-Waggons zwischen Lorch und Rüdesheim die Gleise auf etwa zehn Kilometer Länge beschädigt. Der Personenverkehr zwischen Kaub in Rheinland-Pfalz und Geisenheim in Hessen wird von Bussen übernommen.

Neuer Regen in Wertheim (Main-Tauber-Kreis) hat indes zu Erdrutschen geführt und den Bahnverkehr behindert. Momentan sei es nicht möglich, mit der Bahn die Stadt zu erreichen, sagte ein Bahnsprecher am Montag. Sämtliche Bahnstrecken seien gesperrt. Wann der Bahnverkehr wieder anlaufen könne, sei vorerst nicht absehbar. Besonders betroffen vom Unwetter am Samstag waren die Gebiete Vockenrot, Reinhardshof und Wartberg. Teilweise wurden Straßen und Keller überschwemmt. Mehrere Bäume stützten um. (dpa)

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