Berlin. Die Deutsche Bahn ruft die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) zurück an den Verhandlngstisch: Sie hat ihr Angebot. Demnach orientiert sich der Konzern weiter am Flughafen-Abschluss im Öffentlichen Dienst in Höhe von 3,2 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Die Erhöhung soll in zwei Stufen erfolgen: 1,5 Prozent mehr Geld erhielten die Beschäftigten demnach ab Januar 2022. Ab März 2023 würden die Gehälter und Löhne dann um weitere 1,7 Prozent steigen. „Unser Angebot von heute ist ein klares Signal für den Tariffrieden“, teilte Bahn-Personalvorstand Martin Seiler mit.
Die GDL hatte vor gut drei Wochen die Tarifgespräche für gescheitert erklärt und eine Urabstimmung über Streiks angekündigt. Diese soll am 9. August ausgezählt werden. Die GDL fordert Lohnerhöhungen wie im öffentlichen Dienst von rund 3,2 Prozent sowie eine deutliche Corona-Prämie im laufenden Jahr. Nach Lesart der Bahn summieren sich die gesamten Forderungen aber auf etwa das Dreifache davon. (ste/dpa)