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EVG fordert Vorrang für die Schiene

30.06.2021 12:20 Uhr
Schiene Verkehr
Die EVG fordert einen klaren Vorrang für die Schiene und ein Investitionspaket in Höhe von 3 Milliarden Euro jährlich
© Foto: Sergei Ramiltsev/iStockphotos

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert, die Schiene müsse künftig Verkehrsträger Nr. 1 in Deutschland und Europa werden. Dafür sei eine Investitionsoffensive notwendig.

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Berlin. Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) fordert einen klaren Vorrang für die Schiene. "Wenn die Bundesrepublik ihre verschärften Klimaziele erreichen will, dann muss insbesondere der Verkehrssektor liefern", sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert zur Eröffnung des Schienenkongresses, den das Bundesumweltministerium gemeinsam mit der Allianz pro Schiene am Mittwoch veranstaltete. "Die Klimawende geht nur mit einer Verkehrswende. Die Schiene muss künftig Verkehrsträger Nr. 1 in Deutschland und Europa werden."

3 Milliarden Euro pro Jahr für die Schienen-Infrastruktur notwendig

Für eine echte Verkehrsverlagerung auf den umweltfreundlichen Verkehrsträger Schiene müssten aber auch die Rahmenbedingungen geschaffen werden, so der EVG-Vize weiter, der zugleich Vorsitzender der Allianz pro Schiene ist. Vor allem müsse die Infrastruktur modernisiert und ausgebaut werden, um zusätzliche Verkehre aufnehmen zu können. Dazu gehöre auch die Elektrifizierung weiterer Strecken und eine weitere Digitalisierung des Schienenverkehrs. Burkert forderte eine Investitionsoffensive: allein für Aus- und Neubau der Infrastruktur seien mindestens 3 Milliarden Euro pro Jahr notwendig. "Momentan ist Deutschland hier im europäischen Tabellenkeller. Wir müssen bei den Ausgaben für die Schiene aber ganz oben mitspielen. Die nächste Bundesregierung muss schnell liefern."

"Aber auch die Verkehrsunternehmen und die Bahnindustrie sind gefordert", so Burkert weiter. "Die Ökobilanz des Verkehrsträgers ist gut, aber sie kann auch noch verbessert werden, zum Beispiel durch die Nutzung emissionsfreien Stroms oder die Verwendung klimaneutral produzierten Stahls." Der Bundeswirtschaftsminister sei "aufgefordert, die Chancen für grünen Stahl mit der DB AG und der Stahlindustrie auszuloten."

Wenn der Bahnsektor zum Motor der Verkehrswende werden solle, brauche es aber auch mehr Personal, so Burkert. Dafür müssten die Arbeits- und Sozialbedingungen und die Ausbildungsstandards in den Fokus rücken. "Das "Jahr der Schiene", das die Europäische Kommission ausgerufen hat, muss auch das "Jahr der Eisenbahn-Beschäftigten" sein." (dpa/ir)

 

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