Hamburg. Die Deutsche Bahn will 160 Millionen Euro in die Bahnstrecke Hamburg-Altona-Westerland investieren. Damit sollen vor allem der Oberbau, Bahnübergänge, Signaltechnik und Brücken der sogenannten Marschbahn fit gemacht werden. Darauf verständigten sich am Donnerstag Volker Hentschel, Vorstand der DB Netz AG, und Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Bernd Buchholz. Für die Sanierung sind die kommenden vier Jahre vorgesehen. In dieser Zeit ist mit Streckensperrungen zu rechnen.
Die Marschbahnstrecke sorgte in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen: Verspätungen und Zugausfälle haben sich gehäuft, vor allem an der etwa 14 Kilometer langen eingleisigen Strecke zwischen Niebüll und Klanxbüll. Der Investitionsschub, der jetzt um 70 Millionen Euro höher ausfällt als ursprünglich geplant, soll in erster Linie Bewohnern der Insel Sylt, Pendler und Touristen zugutekommen.
Steinkohle, Chemikalien, Erdöl und Zement
Aber auch für den Güterverkehr ist die Strecke wichtig. Über die Marschbahnstrecke werden von Brunsbüttel aus Chemikalien und Steinkohle in Richtung Hamburg, Kiel und Neumünster befördert. Auch eine Erdölraffinierie in Hemmingstedt und ein Zementwerk in Lägerdorf bei Itzehoe nutzen die Schiene regelmäßig.