Frankfurt am Main. Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat seine Kabotage-Schwerpunktkontrollen im ersten Quartal 2021 gegenüber dem zweiten Halbjahr 2020 umgerechnet fast verdoppelt – statt neun Kontrollen in sechs Monaten waren es nun sieben Kontrollen in lediglich drei Monaten. Das berichtet der Bundesverband Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) in einer aktuellen Pressemitteilung. Ebenfalls deutlich erhöht habe sich die Zahl der auf Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen kontrollierten Lkw. Demnach habe das BAG mehr als 3700 alleine im ersten Quartal 2021 gegenüber knapp 4500 im zweiten Halbjahr 2020 kontrolliert.
Der BGL begrüßt die zusätzlichen Kontrollen laut eigener Aussage außerordentlich. Für ganz besonders wichtig erachtet der Verband jedoch, dass das BAG auch die für die Einhaltung der Kabotage-Bestimmungen mitverantwortlichen Auftraggeber verstärkt unter die Lupe nimmt: So summieren sich dem BGL zufolge die für Verstöße gegen die Bestimmungen zur Auftraggeberhaftung verhängten Bußgeld- und sogar Einziehungsbescheide seit Jahresmitte 2020 auf bislang rund 875.000 Euro. Und dabei seien noch längst nicht alle Bußgeldverfahren abgeschlossen.
BGL-Vorstandssprecher Dirk Engelhardt: „Wir danken dem BAG - und hier insbesondere den Kontrolleurinnen und Kontrolleuren, die bei Wind und Wetter ihren anspruchs- und verantwortungsvollen Dienst versehen. Die Durchführung von gezielten Schwerpunktkontrollen sieht der BGL als wichtigen Schritt zur Durchsetzung gleicher Wettbewerbsbedingungen und für mehr Fairness im Straßengüterverkehr.“ (ja)