Koblenz. Bei Kontrollen Dutzender Zustell-Dienstleister haben Zöllner in Rheinland-Pfalz in 47 Fällen Anhaltspunkte für mögliche Schwarzarbeit entdeckt. Wie das Hauptzollamt Koblenz am Montag mitteilte, wurden Anfang Mai insgesamt 110 Betriebe sowie 474 Personen in Koblenz, Mainz und Trier überprüft. Durch die Corona-Pandemie sei der Personalbedarf in der Branche gestiegen. Auch deshalb sei sie „besonders anfällig“ für Schwarzarbeit.
Bei den Kontrollen in Rheinland-Pfalz befragten dem Hauptzollamt zufolge mehr als 70 Zöllner Beschäftigte der Kurier-, Express- und Paketdienstleister und überprüften Geschäftsunterlagen. Bei den Verdachtsfällen handelt es sich demnach unter anderem um mögliche Verstöße gegen Mindestlohnbestimmungen sowie illegale Beschäftigung ausländischer Arbeitnehmer. Eine weitere Überprüfung sei notwendig, die Ermittlungen dauerten an. Den Angaben zufolge fanden die Kontrollen in mehreren Bundesländern gleichzeitig statt. (dpa/ja)