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BAG: Güterverkehrsnachfrage ist 2019 leicht gestiegen

04.11.2020 11:30 Uhr
Rheinbrücke, Lkw, Binnenschiff, Verkehrsträger
Die Binnenschifffahrt konnte 2019 im Vergleich zum Vorjahr deutlich aufholen, während der Straßengüterverkehr ausgebremst wurde
© Foto: Jochen Tack/dpa/picture-alliance

Während die Verkehrsleistung im Binnenschiffs- und Schienengüterverkehr höher ausfällt, hat sich im Straßengüterverkehr der Konjunkturabschwung zum Jahresende bemerkbar gemacht.

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Köln. Vor dem Hintergrund einer spürbaren Abschwächung des Wirtschaftswachstums in Deutschland hat sich die im Straßen-, Schienen- und Binnenschiffsverkehr beförderte Gütermenge im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um rund 0,4 Prozent auf 3.74 Milliarden Tonnen erhöht. Das berichtete das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) am Dienstag, das seine regelmäßigen Marktbeobachtungen im Jahresbericht 2019 zusammengefasst hat. Die Verkehrsleistung im Inland ist demnach um rund 0,6 Prozent auf 455 Milliarden Tonnenkilometer gestiegen – gebietsfremde Fahrzeuge im Straßengüterverkehr nicht mitgerechnet.

Mit einem Plus von rund 8,6 Prozent erzielte die Binnenschifffahrt nach BAG-Angaben in 2019 überdurchschnittliche Zuwächse bei der Verkehrsleistung. Allerdings erholte sie sich damit nur zum Teil von den hohen Rückgängen im Jahr 2018, die vorrangig einer lang anhaltenden, extremen Niedrigwasserphase geschuldet waren. Im Schienengüterverkehr, für den bislang lediglich Werte für die größeren Unternehmen vorliegen, stieg die Verkehrsleistung laut dem neuesten Jahresbericht im Vergleichszeitraum um rund 2,2 Prozent – vor allem aufgrund von Zuwächsen im grenzüberschreitenden Verkehr.

BAG verzeichnet weniger Fahrten deutscher Lkw

Der Straßengüterverkehr mit deutschen Lkw, der 86,8 Prozent des gesamten Güterverkehrs in Deutschland ausmacht, wies indes der Behörde zufolge eine rund 1,2 Prozent geringere Verkehrsleistung auf. Vor allem zum Jahresende machte sich hier der Konjunkturabschwung bemerkbar. Der starke Rückgang im produzierenden Gewerbe in 2019 spiegelte sich demnach verkehrsträgerübergreifend in einer Abnahme der Beförderungen von Metallen und Metallerzeugnissen wider. Rückgänge verzeichneten deutsche Lkw zudem bei Beförderungen von Maschinen, Ausrüstungen und langlebigen Konsumgütern. Gebietsfremde Fahrzeuge verzeichneten hingegen sowohl im deutschen Binnenverkehr als auch im grenzüberschreitenden Verkehr Zuwächse.

Für das Jahr 2020 zeichnet sich gemäß der Marktbeobachtung des BAG infolge der Corona-Pandemie verkehrsträgerübergreifend ein hoher Rückgang der Verkehrsleistung in Deutschland ab. Dies gelte ebenso in Bezug auf die Branchenumsätze, die sich im Straßen- und Schienengüterverkehr im Jahr 2019 noch positiv entwickelten, in der Binnenschifffahrt – trotz Nachfragesteigerungen – aber bereits rückläufig waren. (ag)

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