Stuttgart. Die grün-rote Landesregierung Baden-Württembergs will drei Terminals für den Kombinierten Verkehr (KV) an das Positivnetz für den Lang-Lkw-Feldversuch anschließen. Eine Genehmigung dafür hat das zuständige Verkehrsministerium eigenen Angaben zufolge bereits beim Bund beantragt. Mit einer Bestätigung sei bis spätestens Anfang April zu rechnen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage.
Zugelassen werden sollen Lang-Lkw-Fahrten von der A 81 zum Containerbahnhof Kornwestheim über die L 1110 sowie von der A 8 über die B 10 und L 1165 zum KV-Terminal Ulm in Dornstadt. Zudem wird die Verbindung von der A 81 über die B 292 und die L 514/515 zu einer Spedition in Krautheim frei gegeben. Die Anbindung der Umschlaganlagen soll laut der Sprecherin dazu beitragen, im Sinne des Umweltschutzes Güter von der Straße auf die Schiene zu verlagern.
In Baden-Württemberg dürfen Lang-Lkw seit Juli vergangenen Jahres auf rund 350 Autobahnkilometern fahren. Die Industrie hatte sich gegen den Widerstand der Landesregierung durchgesetzt. Zum freigegebenen Streckennetz gehören die Autobahnabschnitte der A 8 zwischen Ulm-Ost und Autobahndreieck Karlsruhe, der A 81 zwischen der Landesgrenze Bayern/Baden-Württemberg und Herrenberg sowie der kürzere Abschnitt der A 5 zwischen Karlsruhe-Mitte und Rastatt-Nord. (ag)