Hamburg. Mehr als die Hälfte der B2C-Sendungsmengen kommen aus den Warengruppen Bekleidung, Bücher, Bild- und Tonträger sowie Unterhaltungselektronik. Abhängig von der Region und dem Verstädterungsgrad gestaltet sich das Aufkommen der Studie zufolge recht unterschiedlich. So fällt im Alpenvorland das hohe Aufkommen an Bekleidungssendungen auf, das deutlich höher liegt als im Kölner Raum. Im Großraum Nürnberg werden überdurchschnittlich viele Pakete der Warengruppe Computer und Zubehör ausgeliefert.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass nicht alle Abweichungen mit herkömmlichen Erklärungsmustern wie der Dichte des Einzelhandels begründet werden können. Die zahlreichen Entscheidungskriterien im interaktiven Handel sollten deswegen in einer weiteren Analyse untersucht werden. Der Studie zufolge wird die Zufriedenheit des Kunden mit dem Gesamtprozess von der Bestellung über Bezahlung und Auslieferung für den Erfolg des interaktiven Handels zukünftig eine wachsende Bedeutung bekommen.
„Während insbesondere die Paketzustellung an einem bestimmten Tag hohe Zustimmung findet, gilt das nicht für die sogenannte Sameday-Lieferung innerhalb von 90 Minuten“, so MRU-Geschäftsführer Horst Manner-Romberg. „Die Ergebnisse der Studie zeige, dass sowohl der interaktive Handel als auch der Paketmarkt gleichermaßen vor großen Herausforderungen stehen. Wenn sie ihre Kunden und deren Bedürfnisse noch besser kennenlernen, lassen sich in der Zukunft viele Potenziale erschließen“, sagt Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bevh. (kitz)