Wiesbaden. Im Oktober 2014 wurden von Deutschland Waren im Wert von 103,9 Milliarden Euro ausgeführt und Waren im Wert von 81,9 Milliarden Euro eingeführt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anhand vorläufiger Ergebnisse am Dienstag mitteilte, wurde damit der bisherige Ausfuhrrekord vom September 2014 (102,5 Milliarden Euro) übertroffen. Die deutschen Ausfuhren waren im Oktober 2014 um 4,9 Prozent und die Einfuhren um 0,9 Prozent höher als im Oktober 2013.
„Der deutsche Außenhandel hat einen bemerkenswerten Auftakt für das letzte Quartal hingelegt“, sagte der Präsident des Außenhandelsverbands BGA, Anton F. Börner: „Trotz der zahlreichen weltweiten Krisenherde konnte dank Rückenwind durch die niedrigen Rohstoffpreise und den schwachen Euro im Oktober ein neuer Monatsrekord erzielt werden.“
Die Außenhandelsbilanz schloss im Oktober 2014 mit einem Überschuss von 21,9 Milliarden Euro ab. Im Oktober 2013 hatte der Saldo in der Außenhandelsbilanz + 17,8 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Außenhandelsbilanzüberschuss im Oktober 2014 bei 20,6 Milliarden Euro.
In die Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) wurden im Oktober 2014 Waren im Wert von 59,7 Milliarden Euro versandt und Waren im Wert von 54,0 Milliarden Euro von dort bezogen. Gegenüber Oktober 2013 stiegen die Versendungen in die EU-Länder um 3,9 Prozent und die Eingänge aus diesen Ländern um 1,2 Prozent. In die Länder der Eurozone wurden im Oktober 2014 Waren im Wert von 37,5 Milliarden Euro (+ 1,9 Prozent) geliefert und Waren im Wert von 36,7 Milliarden Euro (+ 0,2 Prozent) aus diesen Ländern bezogen. In die EU-Länder, die nicht der Eurozone angehören, wurden im Oktober 2014 Waren im Wert von 22,2 Milliarden Euro (+ 7,6 Prozent) ausgeführt und Waren im Wert von 17,3 Milliarden Euro (+ 3,6 Prozent) von dort eingeführt.
In die Länder außerhalb der Europäischen Union (Drittländer) wurden im Oktober 2014 Waren im Wert von 44,2 Milliarden Euro exportiert und Waren im Wert von 28,0 Milliarden Euro aus diesen Ländern importiert. Gegenüber Oktober 2013 nahmen die Exporte in die Drittländer um 6,3 Prozent und die Importe von dort um 0,2 Prozent zu. (diwi)