Wien. Der aktuelle Konjunkturaufschwung stimmt Österreichs Frächterbranche optimistisch, die Auftragslage steigt. Gleichzeitig wird jedoch ein großer Fachkräftemangel spürbar. Das zeigt die aktuelle Quartalsumfrage der Bundessparte Transport und Verkehr in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO).
Für das nächste halbe Jahr erwartet die Branche mehrheitlich eine Verbesserung ihrer Geschäftslage, hier hat sich die Stimmung im Vergleich zur letzten Umfrage weiter verbessert. Die Unternehmen haben in den letzten drei Monaten zwar mehr Mitarbeiter eingestellt, doch es mangelt zunehmend an Fachkräften, allen voran an Lkw-Fahrern. Seit Anfang des Jahres nennen die Transportunternehmen den Mangel an Arbeitskräften als häufigste Behinderung ihrer Geschäftstätigkeit. „Der Mangel an Fachkräften wird zunehmend zu einem Risikofaktor und einer Wachstumsbremse für die Verkehrswirtschaft. Gerade den Beruf des Berufskraftfahrers machen immer mehr bürokratische Auflagen und Kontrollen nicht gerade attraktiver“, beklagt Bundesspartenobmann Alexander Klacska.
Eine Chance sieht Klacska im automatisierten Fahren von Lkw, womit man den drohenden Fahrer-Mangel hoffentlich etwas kompensieren könne. Da dies im großen Stil jedoch noch nicht möglich ist, fordert die Branche mehr Entgegenkommen beim Bürokratieabbau und mehr Toleranz bei den Lkw-Kontrollen durch die Behörden. (mf)