Washington/USA. Auch die Industrienation Amerika muss um den Zustand seiner Verkehrsinfrastruktur fürchten und auch in den Staaten ist die wichtigste Frage, woher das Geld für Erhalt und Reparatur der Bauwerke kommen soll. „Fix it-First“ heißt das Schlagwort, das der US-amerikanische Präsident Barack Obama in seiner Ansprache zur Lage der Nation am 12. Februar ausgegeben hat.
„Fragen Sie irgendeinen CEO“, sagte der Präsident, „wo er lieber seinen Firmensitz haben möchte – in einem Land mit zunehmend schlechter werdenden Straßen und Brücken oder in einem Land mit Hochgeschwindigkeitszügen und schnellem Internet, mit hochtechnisierten Schulen und leistungsfähigem Stromnetz?“ Barack Obama schlug unter dem Schlagwort „Fix-it-First“ daher ein Instandsetzungsprogramm vor, mit dem die drängendsten Mängel in der Infrastruktur beseitigt werden sollten. Dazu zählen beispielsweise die 70.000 maroden Brücken im Land. Das Geld hierfür sollen nach Meinung des US-Präsidenten nicht allein die Steuerzahler aufbringen. Daher wolle die Regierung auch privates Kapital für wichtige Infrastrukturvorhaben einwerben.
Die Ankündigung gefiel den Vertretern der International Bridge, Tunnel and Turnpike Association (IBTTA). Deren Direktor Patrick Jones lobte laut einem Bericht des US-Magazins „FleetOwner“: „Der Präsident hat eine gewichtige wirtschaftliche Agenda formuliert, die wichtige nationale Angelegenheiten anspricht.“ Und mit Blick auf das Infrastrukturprogramm sagte Jones: „Ein leistungsfähiges nationales Straßennetz ist der Eckpfeiler einer jeden Wirtschaftsstrategie, die von schnellen und verlässlichen Transporten abhängt.“ Indem der Präsident Gelder für die Infrastruktur freimache und damit den Stau auf den Straßen beseitige, beseitige er ein gewichtiges Hindernis auf dem Weg zur schnellen wirtschaftlichen Erholung. (diwi)