München. Amazon hat in Deutschland und Österreich einen neuen Service namens Pantry gestartet und tritt damit immer mehr mit dem Lebensmitteleinzelhandel in Konkurrenz. Prime-Kunden, die für eine Jahresmitgliedschaft 49 Euro zahlen, können Artikel des täglichen Bedarfs ab sofort in haushaltsüblichen Größen und Mengen bei dem Online-Versandhändler bestellen und in einem Paket an eine gewünschte Adresse liefern lassen. Als Beispiele nennt Amazon haltbare Lebensmittel, Waschmittel, Haushaltswaren, Pflegeprodukte oder Tiernahrung. Prime-Mitglieder können demnach beliebig viele Artikel kaufen, bis die Füllmenge von 20 Kilogramm oder 110 Liter je Box erreicht ist. Pro Pantry-Box fällt eine Versandkostenpauschale von 4,99 Euro an.
In Deutschland will Amazon laut einem Bericht der „Lebensmittel Zeitung“ vom Freitag in Kürze auch gekühlte Lebensmittel, darunter Convenience-Food wie Sandwiches und Salate, anbieten. Das jedenfalls schreibt wiederum das „Handelsblatt“. Dabei sollen Kunden aus kleinen Lagern in Innenstadtlage innerhalb von ein bis zwei Stunden beliefert werden. In Großbritannien ist der Online-Versandhändler bereits vor wenigen Tagen mit einem kleinen Sortiment gekühlter Ware gestartet. In München baut Amazon dafür derzeit zwei City-Lager. In sieben weiteren Städten, darunter Hamburg und Berlin, sei der US-Konzern auf Standortsuche, so die Medienberichte. Zudem liefen Gespräche mit Lieferanten für Obst und Gemüse. (ag)