Passau. Die Staatsanwaltschaft in Passau hat einen Lastwagenfahrer wegen versuchten Mordes angeklagt. Der Mann war mit seinem Fahrzeug bei einem verbotenen Überholmanöver fast mit einem Schulbus kollidiert. Dabei soll der 53-Jährige in Kauf genommen haben, dass eine Person hätte sterben können, wie die Staatsanwaltschaft Passau am Montag mitteilte. Der Mann soll Ende Januar auf der Bundesstraße 12 Richtung Freyung mit seinem 15 Meter langen Sattelzug erst einen anderen Lastwagen und dann einen Sattelzug überholt haben.
Zusammenstoß nur knapp entkommen
Laut Staatsanwaltschaft sprach dann alles gegen ein weiteres Überholmanöver: Der zweispurige Ausbau der Fahrbahn endete in wenigen Metern, es herrschte absolutes Überholverbot, die Sichtweite war gering und durch Schnee am Straßenrand war die Fahrbahn noch schmaler als sonst. Trotzdem soll der Angeklagte einen weiteren Sattelzug überholt haben. Dabei soll ihm ein Schulbus entgegengekommen sein. Nur weil die anderen Fahrer bremsten und dem Lkw ausgewichen sein sollen, sei es nicht zu einem Zusammenstoß gekommen, hieß es. (dpa)