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DBV fordert Entscheidungen zum Ausbau am Brenner-Basistunnel

16.08.2019 14:25 Uhr
Brenner-Basistunnel
Der DBV fordert Entscheidungen zum Bahn-Ausbau am Brenner-Basistunnel (Symbolfoto)
© Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/picture-alliance

Der Bahn-Ausbau am Brenner-Basistunnel soll die Straßen vom Lkw-Verkehr entlasten. Der Deutsche Bahnkunden-Verband fordert nun Tempo bei den Entscheidungen zu dem Projekt.

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Berlin. Der Deutsche Bahnkunden-Verband (DBV) fodert, endlich Entscheidungen zum Bahn-Ausbau am Brenner-Basistunnel zu treffen. Laut DBV werden 70 Prozent der Waren, die über die Alpen am Brenner befördert werden, mit rund 2,4 Millionen Diesel-Lkw pro Jahr (Stand 2018) transportiert. Um diese Zahl zu reduzieren, wurde für den Schienenverkehr das Projekt des Brenner-Basistunnels entwickelt. Damit sollen künftig mehr Warentransporte vom Lkw auf die Schiene verlagert werden.

In Österreich und Italien wird bereits an der südlichen Zulaufstrecke gearbeitet, in Deutschland halte man hingegen weiterhin nur Reden zum Thema „Klimawandel“ bzw. „Klimaschutz“, kritisiert der DBV. Was dem Verband zufolge beim Gesamtprojekt fehle, ist eine ausreichend leistungsfähige Zulaufstrecke in Deutschland. So wie es derzeit aussieht, werde voraussichtlich erst in den Jahren 2038 bis 2040 dieser Teil des Projekts fertiggestellt.

Wenn der Tunnel im Jahr 2028 befahren werden könnte, kämen dann nach Ansicht des DBV die Züge aus Richtung Süden an der deutschen Grenze an und stauen sich dort, weil es keine Anschlussstrecke mit ausreichender Kapazität geben werde. Spediteure würden infolgedessen ihre im Kombinierten Verkehr (KV) transportierten Waren „vom Zug nehmen“ und weiter die Autobahnen in Deutschland, unter anderem in der Nord-Süd-Richtung, verstopfen.

DBV fordert Baurecht mittels Investitionsmaßnahmegesetz

Der DBV fordert deshalb die forcierte Planung und Bau einer leistungsfähigen, aber trotzdem umweltschonend trassierten nördlichen Zulaufstrecke für den Brenner-Basistunnel. Angesichts des bereits eingetretenen erheblichen Zeitverzugs und der übergeordneten europäischen Bedeutung der Verbesserung des alpenquerenden Verkehrs, solle für vorliegendes Projekt Baurecht über ein entsprechendes Investitionsmaßnahmegesetz geschaffen werden. Von diesem Instrument wäre bereits im Rahmen der Realisierung der „Südumfahrung Stendal” im Zuge der Schnellfahrstrecke von Berlin nach Hannover Gebrauch gemacht worden. Dieses Verfahren stehe laut Verein auch im Einklang mit dem Koalitionsvertrag, der diese Möglichkeit zur Umsetzung von Verkehrsprojekten beziehungsweise zur Planungsbeschleunigung vorsehe. (ja)

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