Darmstadt. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat seinen Kurs mit Blick auf einen möglichen Ausbau des Frankfurter Flughafens verteidigt und sich gegen Kritik gewehrt. „Ich stelle eine zunehmende Diskrepanz fest zwischen den markigen Worten mancher besonders lauter Bürgerinitiativen und dem, was die Bürgerinnen und Bürger von uns erwarten“, sagte der Minister dem „Darmstädter Echo“.
Mit Blick auf die Pläne des Airport-Betreibers Fraport, ein drittes Terminal zu bauen, sagte er: „Wir schauen vertieft, ob es andere Ausbaumöglichkeiten an den bestehenden Terminals gibt, um den Komfort für die Passagiere zu erhöhen“ Grundsätzlich seien die Grünen bei der Flughafenpolitik „eine sehr gerade Linie gefahren“.
Fraport will bis 2021 ein drittes Passagierterminal bauen und hatte zuletzt Gutachten vorgelegt, die zu diesem Zeitpunkt ein Aufkommen von 68 Millionen bis 73 Millionen Passagieren pro Jahr vorhersagen. Das ist laut Fraport mit den vorhandenen Terminals nicht in der notwendigen Servicequalität zu bewältigen. Al-Wazirs Ministerium hatte in dieser Woche angekündigt, die Pläne des Flughafenbetreibers zu prüfen. (dpa)