Hamburg/Berlin. Die Fluggesellschaft Air France-KLM schmiedet mit der arabischen Fluglinie Etihad ein Bündnis gegen Lufthansa und könnte dabei Air Berlin einbeziehen. Er sei "ganz bestimmt offen" für Gemeinschaftsflüge mit Air Berlin, sagte Air-France-KLM-Chef Jean-Cyril Spinetta der "Financial Times Deutschland" (Freitag).
Der deutsche Lufthansa-Rivale strebe eine enge Kooperation mit dem französisch-niederländischen Konzern an, berichtet die Zeitung unter Berufung auf Air-Berlin-Insider. Dem solle ein sogenanntes Code-Share-Abkommen über Frankreich-Verbindungen vorgeschlagen werden, die nicht über das Drehkreuz Paris führen, sondern direkt zu Regionalflughäfen wie Marseille.
Spinetta sagte, Air Berlin sei noch nicht auf ihn zugekommen. Er machte aber deutlich, dass die Code-Share-Flüge Teil einer Vereinbarung sein könnten, die er derzeit mit Air-Berlin-Großaktionär Etihad verhandelt. Etihad ist mit knapp 30 Prozent der Anteile größter Aktionär von Air Berlin.
Das Bündnis wäre nicht einfach, denn es müsste Lagergrenzen überwinden: Air Berlin tritt am 20. März dem Luftfahrtbündnis Oneworld bei, Air-France-KLM steht an der Spitze von Skyteam. (dpa)