Kuwait. Das Kontraktlogistik- und Speditionsunternehmen Agility Logistics hat im Geschäftsjahr 2019 einen Nettogewinn von 86,8 Millionen Kuwait-Dinar (rund 261 Millionen Euro) erwirtschaftet. Das entspricht im Vergleich zu 2018 einem Anstieg von sieben Prozent, wie das Unternehmen mit Hauptsitz in Kuwait kürzlich mitteilte. Der Umsatz für das Jahr erreichte dabei 1,58 Milliarden Kuwait-Dinar (rund 4,74 Milliarden Euro) und der EBITDA betrug 193,1 Millionen Kuwait-Dinar (rund 580,26 Millionen Euro). Ein Anstieg von 1,8 Prozent beim Umsatz und 24,7 Prozent beim EBITDA im Vergleich mit dem Jahr 2018.
Mit Problemen hatte allerdings der Speditionssektor des Unternehmens, Agility Global Integrated Logistics (GIL), zu kämpfen. Laut Unternehmen betrug das EBITDA von GIL für das Gesamtjahr 2019 35,4 Millionen Kuwait-Dinar (rund 103,95 Millionen Euro), was einem Rückgang von 1,4 Prozent gegenüber 2018 entspricht. Dieser Rückgang sei hauptsächlich durch die Kosten im Zusammenhang mit der Beschleunigung der digitalen Transformation verursacht worden.
Zukunftsausblick des Unternehmens
„Globale Handelsspannungen, regionale wirtschaftliche Unsicherheiten und der Druck der Finanzmärkte in den Schwellenländern haben zu einem herausfordernden Jahr für unser Logistikgeschäft beigetragen. Intern wirkten sich auch die Kosten im Zusammenhang mit unseren Investitionen in die Digitalisierung aus, die unserer Meinung nach auch 2020 noch anhalten werden“, sagte Tarek Sultan, stellvertretender Vorsitzender und CEO von Agility.
Neben der Digitalisierung blieben auch die Schwellenländer ein wichtiger Investitionsschwerpunkt. Dazu gehören laut Unternehmen der Bau von Logistikparks im gesamten Nahen Osten und in Afrika sowie das Mega-Mall-Projekt Reem in Abu Dhabi. Außerdem die Inbetriebnahme neuer Seeschiffe und Treibstofffarmen durch die Tochtergesellschaft für Treibstofflogistik und das rasche Wachstum in Afrika durch die Tochtergesellschaft für Flughafendienste. (ja)