Hamburg. Seit diesem Mittwoch sechs Uhr gilt an der Baustelle auf der Autobahn A7 nördlich des Elbtunnels wieder ein Überholverbot für Lastwagen. Das teilte die Hamburger Verkehrsbehörde am Dienstag mit. Damit endet ein bundesweit einmaliger Pilotversuch: Seit Mai durften Lkw in Richtung Nord bis zur Hamburger Landesgrenze zwischen 6 und 20 Uhr auch die verschwenkte linke Spur benutzen. Dadurch sollten Rückstaus vor der Baustelle bei Hamburg-Schnelsen vermieden werden.
Die Erlaubnis für Lkw, die sogenannte 3+1-Verkehrsführung zu nutzen, wurde nun wieder aufgehoben. Der Grund: Es habe bei dem erforderlichen Spurwechsel der Lkw am Ende der Baustelle zurück auf die rechte Richtungsfahrbahn zu viele Unfälle gegeben. Alle Sicherheitsmaßnahmen wie Geschwindigkeitsbeschränkungen, spezielle Markierungen und elektronische Warnschilder hätten nichts gebracht, so die Verkehrsbehörde. Der fünfmonatige Test ist von der Ruhruniversität Bochum wissenschaftlich begleitet worden. Ein Abschlussbericht steht noch aus.
Die A 7 ist mit gut 1.000 Kilometern Deutschlands größte Transversale. Auf der Strecke zwischen Elbtunnel und Bordesholmer Dreieck hat sie die höchste Verkehrsdichte. Aus diesem Grund muss sie auf praktisch dem gesamten Abschnitt (75 Kilometer) saniert und ausgebaut werden. Die Arbeiten starteten vor einem Jahr, 2018 sollen sie abgeschlossen sein. (cfd/ag)