Hannover. Für den ersten Bauabschnitt der geplanten Küstenautobahn A 20 in Niedersachsen liegt der Planfeststellungsbeschluss vor. Noch ist die Genehmigung aber nicht rechtskräftig. Nach Auslegung der Pläne läuft eine vierwöchige Frist für Klagen bis zum 18. Juni. Es geht um eine 13 Kilometer lange Autobahnstrecke von der A 28 bei Westerstede bis zur A 29 bei Jaderberg. Sollte es keine Klagen geben beziehungsweise der Beschluss rechtskräftig werden, sollen noch dieses Jahr die Bagger rollen.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) sprach am Mittwoch von einem entscheidenden Schritt. „Niedersachsens Küstenautobahn, eines der wichtigsten Verkehrsprojekte Norddeutschlands, kann endlich Realität werden.“ Die A 20 sei als Ost-West-Verbindung sowohl für den europäischen Reise- und Transitverkehr als auch für eine bessere Hinterlandanbindung der Seehäfen von großer infrastruktureller Bedeutung für Niedersachsen.
Im Rahmen des Planstellungsverfahrens waren rund 1000 Einwendungen bei den Behörden eingegangen. Der Beschluss wurde am vergangenen Montag von der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr unterzeichnet. Die A 20 soll eine durchgehende Verbindung von den Niederlanden über Hamburg bis nach Polen ermöglichen, der niedersächsische Abschnitt ist insgesamt 120 Kilometer lang. (dpa)