Berlin. 59 Prozent aller Deutschen sind für die im Rahmen der Koalitionsverhandlungen diskutierte PKW-Maut auf Autobahnen, wenn gleichzeitig ein Ausgleich über die KFZ-Steuer erfolgt. Das ist das Ergebnis der aktuellen „DeutschlandTrend“-Umfrage der ARD, die am 7. November durchgeführt worden ist. 39 Prozent lehnten eine PKW-Maut hingegen strikt ab. Besonders hoch ist die Akzeptanz der PKW-Maut bei den Anhängern von CDU und CSU. Hier sprachen sich 71 Prozent für die Abgabe aus, bei den Grünen-Wählern waren 54 Prozent. Mit 51 Prozent war auch die Anzahl der zustimmenden SPD-Wähler noch höher als die der Gegner. Lediglich bei den Anhängern der Linken stieß der Vorschlag bei 56 Prozent aller Befragten auf Ablehnung.
Nur zehn Prozent aller Befragten sind der Meinung, dass durch die Erhebung einer PKW-Maut zusätzliche Staatseinnahmen generiert werden sollen. Statt dessen sprachen sich 88 Prozent im Rahmen der Umfrage dafür aus, durch das Geld eine gerechtere Kostenverteilung für den Straßenbau zu erzielen.
Die mögliche Einführung einer PKW-Maut ist eines der meistdiskutierten Themen im Rahmen der Koalitionsverhandlungen. Aktuell prüft das Bundesverkehrsministerium die Einführung einer PKW-Vignette als mögliche Variante. Vor wenigen Tagen hatte der ADAC allerdings eine Studie vorgelegt, wonach dieses Modell dem Bund mehr Kosten verursacht, als es einbringt. (sno)