Hauneck/München. Die Stückgutkooperation 24plus hat das Geschäftsjahr 2010 erfolgreich abgeschlossen. Wie das Netzwerk zum Auftakt der Messe Transport Logistic in München bekannt gab, konnte der Umsatz um 9,5 Prozent auf 420,6 Millonen Euro (Vorjahr: 384 Millionen Euro) gesteigert werden. Die Zahl der Sendungen stieg um 6,5 Prozent auf 1,65 Millionen, die Tonnage legte um 3,1 Prozent zu und lag 2010 bei 1,65 Millionen Tonnen. Damit wuchs der Umsatz nach Angaben der Kooperation im Vergleich zur Tonnage und Sendungszahl überproportional. Dies resultiere einerseits einer höheren Nachfrage nach Termin- und Mehrwertdiensten, aber auch aus bereits umgesetzten Preiserhöhungen, hieß es in einer Mitteilung.
"Im Geschäftsjahr 2010 haben wir die Krise beigelegt", erklärte 24plus-Geschäftsführer Peter Baumann. So hätte die Kooperation wie die gesamte Stückgutlogistik von Nachholeffekten der Wirtschaft profitiert. Auch für das Jahr 2011 erwartet das Netzwerk ein weiteres, wenn auch niedrigeres Mengenwachstum und ein allgemeines Anziehen der Preise. "Wir haben unseren Kunden durch die Krisenzeit geholfen, indem wir teilweise sehr schmerzlich die Preise nach unten angepasst haben", fährt Baumann weiter fort. Nun sei es jedoch allerhöchste Zeit, diese Entwicklung zu korrigieren. "Wir müssen die Speditionen auf ein Niveau bringen, das es erlaubt, die geforderte hochwertige Arbeit zu leisten. Auf dem derzeitigen Preisniveau kann dies auf Dauer nicht funktionieren".
Die Zahl der Inlandspartner im 24plus-Netz blieb 2010 stabil bei 48. Drei Partner schieden aus, dafür kamen drei neue dazu. Im Ausland stießen die Somat AG in Bulgarien und die KLG Europe Logistics S.R.L. in Rumänien als Partner zu 24plus. Die Gesamtzahl der Partner stieg damit auf 64. (sno)