Rom. Behinderugnen im italienischen Transportsektor: Am Freitag, 15. Dezember 2017, wird an sämtlichen italienischen Häfen die Arbeit niedergelegt. Dazu hatten die Gewerkschaften Filt, Fit und Uiltrasporti gemeinsam ihre Gewerkschaftsmitglieder sowie sämtliche Hafenarbeiter aufgefordert.
Knackpunkt sind geplante Änderungen am Dekret 169/2016 zur italienischen Hafenreform, das unter anderem strukturelle Veränderungen zur Aufwertung der Hafenarbeit vorsieht, jedoch nicht die Problematiken bestimmter Personengruppen berücksichtige. Kammer und Senat sind von den Gewerkschaften aufgerufen, das stockende Änderungsverfahren wieder in Gang zu bringen und die bislang „gute Arbeit“ am Änderungstext wieder aufzunehmen.
Noch fehlt den Gewerkschaften etwa ein Passus zu Vorruhestandszahlungen für diejenigen Entlader, die nicht mehr im Frachtraum arbeiten können. Dafür jedoch bleibt nur wenig Zeit, da der Änderungstext bereits von der zuständigen Kammerkommission durchgewinkt worden ist und nun bereits zur Genehmigung beim Ministerrat liegt. Zur Unterstreichung ihrer Forderung wurden sämtliche Hafenbeschäftigte am Freitag zu einem 24-stündigen Streik an den italienischen Häfen aufgerufen. (nja)