Hannover. UTA Leasing hat auf der IAA Nutzfahrzeuge seinen neuen Refanzierungspartner vorgestellt. Wie der Geschäftsführer Günter Römhild am Donnerstag in Hannover mitteilte, kooperiert der hersteller- und bankenunabhängiger Nutzfahrzeug-Finanzierer künftig mit der niederländischen NIBC-Bank. Das Neu-Isenburger Unternehmen kann sich dadurch eigenen Angaben zufolge künftig zielgerichteter über alle Kundensegmente hinweg – vom selbstfahrenden Unternehmer bis hin zur Großspedition – auf den Nutzfahrzeugmarkt fokussieren.
„Mit einer Großbank im Rücken sind wir nun flexibler bei der Beschaffung und Finanzierung von Nutzfahrzeugen und können größere Volumina zu kleineren Preisen anbieten“, sagt Römhild. Mit den neuen Möglichkeiten könne UTA Leasing nun auch neue Kundenkreise erschließen, zum Beispiel größere Mittelständler wie Dachser. Den Finanzierungsbedarf des bisherigen Kundenstramms – vorwiegend Mittelständler mit bis zu 50 Fahrzeugen und Selbstfahrer – will das die Leasinggesellschaft aber auch in Zukunft bedienen.
Der Wechsel der Partnerbank zur Refinanzierung der Leasingverträge ist eine Folge von Basel III, der 2014 in Kraft getretenen strengeren Eigenkapital- und Liquiditätsregeln für Banken: Die Gallinat-Bank, ein mittelständisches Kreditinstitut mit Sitz in Essen und frühere Partnerbank von UTA Leasing, konnte die veränderten Anforderungen mittelfristig nicht erfüllt und ist deshalb an die NIBC-Bank von ihrem Eigentümer verkauft worden. (ag)