Warschau. Die polnischen Gewerkschaften OPZZ üben im Streit um den Mindestlohn für polnische LKW-Fahrer auf deutschen Straßen den Schulterschluss mit Deutschland. Die polnischen Arbeitnehmervertreter haben in Briefen die Bundesregierung und den Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) gebeten, unbedingt an ihren Positionen dazu festzuhalten. Die EU holt gerade die Meinungen der Akteure zu dem Thema ein. „Wir sind bereit, Ihnen in dieser Frage alle Informationen zukommen zu lassen, die dafür notwendig sind”, schreiben die polnischen Gewerkschaftsfunktionäre direkt an Bundesministerin Andrea Nahles und an den DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann. „Mit großen Bedauern müssen feststellen, dass sich die deutsche Regierung wesentlich mehr um eine würdige Entlohnung für polnische Arbeitnehmer kümmert als die polnische”, fügen die Funktionäre hinzu. Der zweite Brief, den der polnische OPZZ-Vorsitzenden Jan Guz direkt an seinen deutschen Kollegen Reiner Hoffmann verfasst hat, ist im sehr persönlichen Ton geschrieben. Beide Schreiben befinden sich auf der Website der OPZZ. (bec)
Polnische Gewerkschaften unterstützen Deutschland beim Mindestlohn
Die polnischen Arbeitnehmervertreter haben in Briefen die Bundesregierung und den Deutschen Gewerkschaftsbund gebeten, unbedingt an ihren Positionen beim Mindestlohn festzuhalten.