Roding. Der mit dem Abschwung der weltweiten Automärkte kämpfende Autozulieferer Continental wird 2024 an seinem Standort Roding (Ostbayern) mit seinen derzeit 540 Beschäftigten die Produktion einstellen. Bei einer Betriebsversammlung in der Oberpfälzer Stadt erläuterten Konzernvertreter am Dienstag die Entscheidung. Das Werk stellt hydraulische Komponenten und Pumpen für Benzin- und Dieselmotoren her. Betroffen sind 320 Arbeitsplätze in der Produktion, für die übrigen 220 Mitarbeiter ist derzeit vorgesehen, ihnen neue Aufgaben zu geben.
Eine Sprecherin verwies am Abend auf ein bereits in der Vorwoche veröffentlichtes Umbauprogramm des Konzerns, mit dem sich der Zulieferer gegen die Krise stemmen will. Die gesamte Branche müsse sich wegen der wachsenden Umstellung auf die Elektromobilität neu orientieren.
Auch in Italien und den USA stehen Werke auf dem Prüfstand. Zwei Werke in den USA und Malaysia sollen darüber hinaus dichtgemacht werden. Weltweit dürften bis 2023 rund 15 000 Jobs von Veränderungen betroffen sein, davon 5000 in Deutschland, hatte der Dax-Konzern in der Vorwoche mitgeteilt. Bis 2029 dürften sogar 20 000 Stellen betroffen sein, davon 7000 in Deutschland. (dpa)