Rotterdam. Die Rotterdamer Regeln für den internationalen Seetransport von Gütern sind auf dem Weg internationales Seerecht zu werden. Das Binnenland Niger hat als zwanzigste Nation das Abkommen unterzeichnet. Damit kann das Regelwerk kommendes Jahr in Kraft treten, vorausgesetzt alle 20 Unterzeichnerstaaten ratifizieren den Vertrag. Zuvor hatten bereits Armenien, Kamerun und Madagaskar unterschrieben. Das Regelwerk wird insbesondere durch die US-amerikanische Speditions- und Seetransport-Industrie favorisiert, doch auf der anderen Seite durch die Europäische Kommission und den European Shippers Council (ESC) teilweise sehr skeptisch gesehen. Laut der United Nations Commission on International Trade Law (UNCITRAL) repräsentieren die Unterzeichner 25 Prozent des Welthandels. Zu den signierenden Ländern gehören: Kongo, Dänemark, Frankreich, Gabun, Ghana, Griechenland, Guinea, Holland, Nigeria, Norwegen, Polen, Senegal, Spanien, Schweiz, Togo und die USA. (rup)
20. Staat unterschreibt Rotterdamer Regeln
Das Binnenland Niger hat als zwanzigste Nation das neue Regelwerk unterzeichnet