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Zulieferer Eberspächer mit Gewinneinbruch

19.05.2015 13:51 Uhr
Zulieferer Eberspächer mit Gewinneinbruch
Das Familienunternehmen Eberspächer hofft auf eine rosige Zukunft
© Foto: Picture Alliance/dpa/Sebastian Kahnert

Ein starker Gewinneinbruch, Ermittlungen wegen möglicher Kartellverstöße und Probleme in zwei Werken: Der Zulieferer Eberspächer hat zu kämpfen.

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Esslingen. Der Abgas- und Klimaanalagenspezialist Eberspächer will im laufenden Jahr die Durststrecke überwinden. Das Familienunternehmen habe sich bereits 2014 stabilisiert und werde diesen Kurs auch 2015 konsequent fortsetzen, sagte Heinrich Baumann, Geschäftsführender Gesellschafter, am Dienstag in Esslingen. Im ersten Quartal seien Umsatz und Ergebnis über dem Vorjahr gelegen. Die Sanierung der beiden größten Abgastechnik-Standorte in Neunkirchen im Saarland und im schwedischen Nyköping drückte im vergangenen Jahr auf das Ergebnis. Ferner bildete das Unternehmen eine Rückstellung wegen möglicher Kartellverstöße.

Der Jahresüberschuss ging von 19,5 auf 3,6 Millionen Euro zurück. Im Saarland bündelt der Autozulieferer seine Aktivitäten künftig zentral an einem Standort. Die bereits in der Vergangenheit angekündigte sozialverträgliche Streichung von 400 bis 500 Stellen sei schon knapp zur Hälfte erfolgt. In Schweden seien gleichfalls Arbeitsplätze weggefallen. Die Lage in beiden Standorten habe sich bereits deutlich gebessert. Sorgen bereiten dem Unternehmen zudem Ermittlungen der EU. Es ist zusammen mit anderen Autozulieferern wegen eines möglichen Verstoßes gegen das Kartellrecht in das Visier der EU-Kommission geraten. Deshalb seien Rückstellungen in Höhe von 12,6 Millionen Euro gebildet worden.

Zusätzlich drückte auch die Entwicklung in Russland auf das Ergebnis. „Wir müssen dort in einer schwierigen Situation überwintern”, sagte Martin Peters, gleichfalls Geschäftsführender Gesellschafter. Dort habe das Unternehmen zwei Werke mit rund 300 Mitarbeitern. Im vergangenen Jahr profitierte das Unternehmen mit seinen 8358 Mitarbeitern von der weiterhin gut laufenden Konjunktur. Die Erlöse kletterten um 23,4 Prozent auf 3,59 Milliarden Euro an. Für das laufende Jahr erwartet der Zulieferer ein Umsatzplus von mehr als zehn Prozent sowie eine „signifikante«Steigerung” des Ergebnisses. (dpa)

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